Trotz Regen, gute Stimmung bei Iberinger Kirwa

Überhaupt nicht beeindrucken ließen sich die Besucher und 20 Kirwapaare vom verregneten Wochenende und verstanden es dabei, munter begleitet vom Schlachtruf „Wer hat das schönste Kirwawetter?“, sich mit originellen Hilfsmitteln bei bester Laune zu halten. Vielfach war zu hören „Bei Sonnenschein kann jeder Kirwa feiern.“ So konnte dem dreitägigen Fest nichts mehr im Wege stehen.

Nachdem am Samstag eine stattliche Fichte mit Kränzen und Girlanden geschmückt sowie die Jahreszahl eingeschnitzt war, wurde sie von den Burschen mit Unterstützung des ortsansässigen Baggerunternehmers in die Senkrechte gebracht.

Der Abend begann in der Bruder-Konrad-Kirche mit einem Festgottesdienst. Assistiert von Ministranten in Lederhosen und Dirndl charakterisierte dabei Pfarrer Dr. Christian Schulz die Kirwa als ein Fest der Begegnung und froher Ausgelassenheit. Humorvoll fügte er an, dass er auch mit dem Wettersegen nichts mehr ausrichten könne.

Die Kirwaleut’ gedachten in den Fürbitten der verstorbenen Landjugendmitglieder und der Dorfbewohner. Im beheizten Festzelt wurde die Aussage des Geistlichen bei Bier und Bratwürsten zu sehr zivilen Preisen und zur Musik der Band „Sakrisch“ gleich in die Tat umgesetzt.

Am Sonntagmittag zogen die Kirwaburschen mit musikalischer Begleitung los, um ihre Moidln in kreativen Verstecken ausfindig zu machen und zum Festplatz zu bringen. Währenddessen hatten neun Nachwuchskirwapaare im Festzelt ihren Auftritt mit den von Liane Esche einstudierten Tänzen und kräftigen Kirwajuchzern.

Unbeeindruckt vom anhaltenden Schnürlregen wurde der Kirwabaum zur Musik von Uli, Dieter & Co. mit Figurentänzen, Schottisch, Polkas und Zwiefachen ausgetanzt. Nach dem überraschenden Stopp während des Walzers „Tief in der Oberpfalz“ waren Christina Doleschal und Florian Kohl mit dem Blumenstrauß in der Hand unter dem Beifall der Zuschauer als neues Oberkirwapaar gekürt.

Ausgestattet mit dem neuen Kirwa-T-Shirt warfen sie aus luftiger Höhe Bonbons und andere Süßigkeiten unter das angenässte Kirwavolk. Im weiteren Nachmittag sorgten die Musiker von „Staaleitn“ mit „Naturmusik“ ohne Verstärker im trockenen Festzelt  für Stimmung und Unterhaltung.

Die Noukirwa begann am Montag mit dem Kirwabärtreiben von Haus zu Haus. Den musikalischen Teil des Abends  bestritten „Dingl Dangl & Friends“. Dabei zeigten die „Alten“ ihre Tanzkünste und feierten Madlen Erben und Robert Schober als das neue Alt-Kirwapaar.


Viele Preise gab es bei der Verlosung des Kirwabaums, über den sich als Gewinner Norbert Ertl freuen konnte, der in aber spontan zur Versteigerung zugunsten der Landjugendkasse zur Verfügung stellte.

Auch die Jüngsten des Dorfes hatten ihren Spaß mit der Kirwa

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Selbst von Dauerregen ließen sich die Kirwaopaare die Freude nicht verderben

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Mit Kirwaliesl und Strauß ließen sich Florian Kohl und Christina Doleschal als Oberkirwapaar feiern

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