Frohnbergfest 2017: Predigt von Pfarrer Dr. Christian Schulz

Interessante Details beinhaltete die Predigt von Dr. Christian Schulz am gestrigen Freitagabend. So müsse man die „Heimkehr der Mutter Jesu“ immer mit der einmaligen Gnade, der von Sünden bewahrten Gottesmutter von „Mariä Empfängnis“ an sehen.

Alle Christen hätten auch in der Taufe bereits „den Himmel geschenkt bekommen“. Dieser müsse auch nicht „verdient“ werden, könne aber „verloren gehen“ durch „den Sturz aus höchster Höhe“ im bewussten schweren Sündigen.

Stets gebe es aber „die Tür des Erbarmens“ und eine „Umkehr ist jederzeit möglich“, so der Seelsorger. Das Erbarmen Gottes, verweise explizit auf die „mütterliche Seite Gottes“, da das hebräische „rächäm“ so viel wie „Mutterschoß“ heiße.

Wie dieser bringe Umkehr neues Leben hervor. Dr. Schulz verwies auch auf die Darstellung des Vaters von Rembrandts „Heimkehr des verlorenen Sohnes“. Dort habe der Vater eine linke männliche - und eine rechte weibliche Hand auf den Schultern des Heimkehrenden liegen.

Schulz erinnerte noch an eine jüdische Empfehlung. So solle man in einer der Taschen seines Mantels Staub und in der anderen Gold mit sich tragen und sich so stets der Vergänglichkeit und Niedrigkeit, aber auch der Größe des Menschen bewusst sein.

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