Pflege auf zukunftsfeste Beine stellen - KDFB zum Internationalen Tag der Pflege

„Wir halten Verbesserungen der Arbeits- und Lebensbedingungen für pflegende Angehörige, eine gerechte und gesicherte Bezahlung für Pflegefachkräfte und die Sicherstellung ausreichender Ausbildungsplätze für unbedingt erforderlich“, erklärt der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai.

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Die Mehrzahl der in der Pflege Beschäftigten und der pflegenden Angehörigen ist weiblich – für den KDFB ein Anlass, auf weiteren Handlungsbedarf in der Pflege aufmerksam zu machen.

„Entwicklungen wie die Verabschiedung des Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes und die Einrichtung der Konzertierten Aktion Pflege zeigen die Notwendigkeit elementarer Verbesserungen. Diese sind nicht nur für Pflegekräfte, die eine ausgesprochen hohe Verantwortung tragen, wichtig. Sie kommen auch der Pflegesituation insgesamt und damit jenen zugute, die professioneller Pflege bedürfen“, so KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth.

Vor diesem Hintergrund begrüßt der KDFB die Vorhaben der politisch Verantwortlichen und fordert sie zu einer zeitnahen zielgruppengerechten Umsetzung auf. Da Fachpersonal fehlt, sind viele Pflegestellen unbesetzt.

„Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, ist eine leistungsgerechte Vergütung dringend geboten. Die jüngsten Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder zeigen, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind.

Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen in der Pflege sind längst überfällig und machbar. Dieser Kurs muss beständig fortgesetzt werden und Vorbildwirkung entfalten“, erklärt KDFBVizepräsidentin und Vorsitzende des KDFB Landesverband Bayern, Emilia Müller. Die Sicherstellung von ausreichend Ausbildungsplätzen sowie höhere Löhne sind zu gewährleisten.

Flachsbarth und Müller halten auch weitere Unterstützungsmaßnahmen für pflegende Angehörige für wichtig: „Die Pflegestärkungsgesetze oder länderspezifische Leistungen wie das bayerische Landespflegegeld sind hier wichtige Meilensteine. Darüber hinaus ist ein flächendeckender Ausbau von wohnortnahen Beratungsstellen notwendig.“

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