Frohnbergfest 2018: Ökumenischer Gottesdienst

Geschrieben von mma am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

Über den Satz aus dem Credo „…seiner Herrschaft wird kein Ende sein“ predigte der evangelische Pfarrer Dr. Roland Kurz beim ökumenischen Gottesdienst am Freialtar auf dem Frohnberg. Pfarrer Dr. Christian Schulz eröffnete mit: „Möge die Wahrheit von Jesu Person allen Menschen aufgehen, damit auch Menschen in Finsternis sein Licht aufgehe“.

Mit einem Gedicht, das von der Sehnsucht nach baldiger Erlösung durch eine Herrschaft Gottes sprach, begann Dr. Kurz seine Homilie. Manchen werde die Zeit bis dahin lang und diese wünschten sich „Make Jesus great again“.

Doch in seiner radikalen Form sei dies definitiv der falsche Weg, da nicht selten „alles wieder von vorn beginne“. Energisch widersprach er einem „Schulterklopfen der Braven am Tag der Abrechnung“. Sollten diese gar auf Rache aus sein, so habe bereits Jahwe im Pentateuch darauf geantwortet: „Die Rache ist mein!“. „Gerechtigkeit, ja die wird es geben“, so der Sulzbacher Seelsorger, aber „keine Rache“.

Die Herrschaft Gottes sei nämlich „eine ganz andere“ und mit Jesus schon angebrochen. Er habe diese Präsenz Gottes als mitleidend, helfend, heilend und sanft gezeigt und „Gott als steten Wegbegleiter“ beispielhaft vorgelebt. Natürlich „nehme Gott hier und jetzt den Menschen nicht alles ab“.

„Leid und Schmerz werden erst nach seinem endgültigen Kommen vernichtet“. Doch dürfe der Mensch sich immer sicher sein, dass „Gott mitgehe, er niemanden allein lasse“. Wie Gott sollten aber auch die Christen „da sein, wo und solange sie gebraucht werden“, damit „mit viel Liebe Licht ins Dunkel der Menschen komme“ und „alles gut werde“.

Jenes „Dasein, wo, wann und solange man gebraucht werde“, lebe auch die Seelsorge für Notfälle und Kriseninterventionen, so der Diakon und Notfallseelsorger Dieter Gerstacker, der sich für die Kollekte zugunsten dieser Landkreis übergreifenden Organisation im Voraus bedankte.

Das beiden Konfessionen gemeinsame "Vater unser" und ein ökumenischer Segen schloss den abendlichen Wortgottesdienst, der gut besucht war.

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