Obst- und Gartenbauverein Hahnbach, "selten so umschwärmt"

„Selten waren wir so umschwärmt“ resümierte Vorsitzender Josef Moosburger nach dem Besuch des Obst- und Gartenbauvereins Hahnbach beim Imker Josef Götz. Im Anschluss führte dessen Frau Christine noch durch ihren gepflegten Garten und bei einer Brotzeit klang der Abend gemütlich aus.

Josef Götz, „Herr über 22 Völker“, zeigte Vieles, was noch fast keiner gesehen hatte. Vom Fangkasten, dem Futterkasten und dem Entstehen eines neuen Volkes erfuhr man. Auch dass durch das Füttern mit dem wertvollen Gelée Royale Königinnen gezüchtet würden, von denen aber nur eine überleben dürfe.

Der Hochzeitsflug mit oft 500 Drohnen, die nicht selten auch von einer anderen Rasse sind, der Eierlegerekord von bis zu 2.000 Eier pro Tag durch die Königin und manches mehr faszinierte alle.

Mit Imkerhut und Pfeife holte Josef Götz auch Waben aus den Bienenstöcken und zeigte normale und Drohnenbrut. Auch er selber finde noch nach vielen Imkerjahren das Leben seiner fleißigen Bienen „wahnsinnig interessant“, betonte der passionierte Imker.

Im Keller seines Hauses lernte man ein Entdeckelungsgeschirr und eine Honigzentrifuge kennen und auch das Klären des Honigs. Das Anlöten der Wachsplatten wurde vorgeführt und über den „Auftaukühlschrank“ staunte man nicht schlecht.

Auch die Unterschiede des Blütenhonigs vom Ende Mai und des Waldhonigs im Juli, oder wie ein streichfähiger Honig durch Quirlen entsteht. Selbst ein Einfrieren könne empfohlen werden, so Götz, da dadurch kein Qualitätsverlust – im Gegensatz zum Erwärmen – entstünde.

Im Anschluss bewunderten alle noch den blütenreichen Garten des Ehepaars und Christel Fiegler wartete mit dekorativen und schmackhaften belegten Broten auf.